Zusicherungen zu IP- und IK-Schutzarten (Zutrittskontrollsystem)
Diese Erklärung bestätigt, dass sämtliche im Rahmen dieser Ausschreibung angebotenen Komponenten des Zutrittskontrollsystems nach internationalen Schutzarten-Standards zertifiziert sind. Der Bieter legt für jedes Gerät zugehörige technische Datenblätter sowie gültige Zertifikate über die IP- (Schutz gegen Eindringen von Staub und Wasser) und IK- (Schutz gegen mechanische Einwirkungen) Schutzarten vor. Dies gewährleistet, dass alle vorgesehenen Lesegeräte, Steuerungen, Bedienfelder und sonstigen Zutrittskomponenten die Anforderungen an Langlebigkeit, Umweltresistenz und Sicherheit erfüllen.
Der vorliegende Nachweis dient dazu, die Anforderungen an die Zuverlässigkeit der verbauten Zutrittsgeräte im industriellen Umfeld sowie den Einsatz in sensiblen Betriebsbereichen umfassend zu dokumentieren und verbindlich zu garantieren.
Rechtlicher und regulatorischer Rahmen- Die für dieses Projekt maßgeblichen Normen und Vorschriften umfassen insbesondere:
IEC 60529 – Schutzarten gegen das Eindringen von Staub und Wasser (IP-Code)
IEC 62262 – Schutzarten gegen mechanische Einwirkungen (IK-Code)
DIN EN 60839-11 (VDE 0830-8-11) – Anforderungen an elektronische Zutrittskontrollsysteme
Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) – Vorschriften für sichere Arbeits- und Betriebsstätten
Ausschreibungsanforderungen- Der Bieter verpflichtet sich, sämtliche Anforderungen im Zusammenhang mit Schutzartenzertifikaten wie folgt einzuhalten:
Alle eingesetzten Zutrittskomponenten (Lesegeräte, Steuerungen, Tastaturen, biometrische Einheiten etc.) werden nur mit gültigen IP- und IK-Zertifikaten von anerkannten Prüfstellen geliefert.
Die vorgelegten Zertifikate müssen den in der Ausschreibung definierten Mindestanforderungen entsprechen und während der gesamten Gewährleistungs- und Serviceperiode gültig bleiben.
Im Falle von Ersatzlieferungen oder Nachinstallationen während der Laufzeit werden gleichwertige Zertifikate vorgelegt.
Die Zertifikate stammen idealerweise von nach ISO/IEC 17025 akkreditierten Laboren oder unmittelbar von den Herstellern als gültige Konformitätsnachweise.
Übersicht der Geräte-Zertifizierungen- Zutrittslesegeräte
IP-Schutzart: Für Außenmontage mindestens IP65 (staubdicht, geschützt gegen Strahlwasser), für Innenmontage mindestens IP54.
IK-Schutzgrad: Lesegeräte mindestens IK08, um Vandalismus und starke äußere Einwirkungen abzuwehren.
Materialqualität: Robustes Gehäuse aus korrosionsbeständigem Metall oder UV-stabilem, gehärtetem Kunststoff.
Zusätzliche Anforderungen: Für Außeneinsätze sind Korrosionsschutz und Beständigkeit gegen extreme Temperaturen zu gewährleisten.
Tastaturen und Zutrittsterminals
IP-Schutzart: Mindestens IP54 für staub- und spritzwassergeschützten Betrieb (bei freier Montage wird IP65 empfohlen).
IK-Schutzgrad: Mindestens IK08 zum Schutz vor Vandalismus und mutwilliger Beschädigung.
Manipulationsschutz: Bauweise ohne verdeckte Zugangspunkte, verschweißte Gehäuseteile und verdeckte Schrauben.
Reinigbarkeit: Oberflächen gegen übliche Reinigungs- und Desinfektionsmittel beständig.
Gehäuseschutz: Für Außenanwendungen mindestens IP65, im Innenbereich mindestens IP54 zum Schutz der Sensoren vor Staub und Feuchtigkeit.
Sensorfestigkeit: Robuste, kratz- und stoßfeste Frontplatte (mindestens IK06 bis IK08), um dauerhaften Betrieb zu gewährleisten.
Lebensdauer: Dokumentierte Anzahl möglicher Erfassungsvorgänge bzw. Intensität der Nutzung gemäß Herstellerspezifikation.
Datenschutz: Abdeckung der biometrischen Elemente durch verschleißarme Materialien ohne Beeinträchtigung des Messprozesses.
Datenblätter und Nachweisdokumente
Alle im Angebot genannten Zutrittskontrollgeräte werden durch entsprechende technische Dokumentationen und Zertifikate belegt. Dem Angebot liegen für jede Gerätevariante die aktuellen Herstellerdatenblätter bei, aus denen die technischen Kenndaten einschließlich der Schutzarten hervorgehen. Zusätzlich sind Kopien der gültigen IP- und IK-Zertifikate der genannten Geräte beigefügt.
Diese Nachweise geben die geprüften Schutzklassen an und führen Prüfverfahren sowie ausstellende Stelle auf, um Transparenz über die Konformität zu schaffen.
Herstellerdatenblätter mit vollständiger Beschreibung technischer Spezifikationen (Schutzarten IP/IK, Material, Umweltbedingungen).
Kopien der abgenommenen IP- und IK-Zertifikate, ausgestellt von akkreditierten Prüfstellen oder direkt vom Hersteller.
Dokumentation von Prüfinstituten, Prüfverfahren und Prüfdatum auf den Zertifikaten.
Garantiebestätigung des Herstellers, dass die angegebenen Schutzarten während der gesamten vertraglich vereinbarten Nutzungsdauer erhalten bleiben.
Verfahrenssicherungen
Der Bieter sorgt durch geeignete interne Verfahren für die korrekte Handhabung der Schutzarten-Zertifikate im Projektverlauf. Vor Installation überprüft das Fachpersonal die Echtheit und Übereinstimmung der gelieferten Geräte mit den in den Zertifikaten aufgeführten Schutzarten. Alle Datenblätter und Prüfzeugnisse werden anschließend fest im Projekthandbuch verankert, um sie während der gesamten Gewährleistungs- und Servicephase verfügbar zu halten.
Der Auftraggeber erhält bei Bedarf Zugang zu diesen Unterlagen, insbesondere bei Abnahmeprüfungen oder Audits.
Prüfung vor Installation: Vor dem Einbau wird die Gültigkeit und Konformität aller Zertifikate mit den Ausschreibungsanforderungen überprüft.
Archivierung: Alle Datenblätter, Prüfprotokolle und Zertifikate werden im Projekthandbuch abgelegt und für Audits abrufbar gehalten.
Transparenz: Auf Verlangen des Auftraggebers werden die Originalzertifikate bei der Inbetriebnahme oder Abnahmeprüfung vorgelegt.
Änderungsdokumentation: Jegliche Modifikationen oder Ersatzlieferungen werden dokumentiert, und es werden umgehend aktualisierte Nachweise erbracht.
Erklärung
Hiermit bestätigt der Unterzeichner verbindlich, dass alle im Rahmen dieser Ausschreibung vorgesehenen Zutrittskontrollgeräte mit den geforderten und gültigen IP- und IK-Schutzartenzertifikaten ausgestattet sind. Die beigefügten Dokumente belegen, dass sämtliche Komponenten den festgelegten Schutzanforderungen und relevanten Normen entsprechen. Damit wird sichergestellt, dass die eingesetzten Systeme den hohen Anforderungen an Sicherheit und Betriebssicherheit im vorgesehenen Objekt genügen.
