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On-Premise-Lösung

Facility Management: Zutritt » Konzeption » Zutrittskontrollsystem » On-Premise

Zutrittskontrollsystem als On-Premise-Lösung

Zutrittskontrollsystem als On-Premise-Lösung

Ein Zutrittskontrollsystem ist ein essenzieller Bestandteil moderner Sicherheitskonzepte, insbesondere in Unternehmen mit hohen Anforderungen an Datenschutz, Verfügbarkeit und Integrationsmöglichkeiten. Während cloudbasierte Lösungen zunehmend an Bedeutung gewinnen, bleibt eine On-Premise-Lösung in vielen Fällen die bevorzugte Wahl – insbesondere, wenn es um maximale Kontrolle, Datensicherheit und individuelle Anpassungsmöglichkeiten geht. Ein On-Premise-Zutrittskontrollsystem bietet höchste Sicherheit, volle Kontrolle über Unternehmensdaten und eine optimale Integration in bestehende IT-Infrastrukturen. Unternehmen mit hohen Sicherheitsanforderungen profitieren von individuellen Anpassungsmöglichkeiten und Unabhängigkeit von Drittanbietern. Trotz höherer Anfangsinvestitionen bietet die On-Premise-Lösung langfristige Vorteile in Bezug auf Datenschutz, Flexibilität und Verfügbarkeit.

Was ist ein On-Premise-Zutrittskontrollsystem?

Ein On-Premise-Zutrittskontrollsystem ist eine Sicherheitslösung, die lokal auf den Servern und in der IT-Infrastruktur eines Unternehmens betrieben wird. Im Gegensatz zu cloudbasierten Zutrittslösungen, bei denen Daten auf externen Servern gespeichert werden, liegt bei On-Premise-Systemen die volle Kontrolle über Hard- und Software beim Unternehmen selbst.

Vorteile eines On-Premise-Systems:

  • Maximale Datensicherheit: Keine sensiblen Zutrittsdaten werden an externe Anbieter übertragen.

  • Hohe Anpassungsfähigkeit: Integration individueller Unternehmensprozesse und Sicherheitsrichtlinien.

  • Unabhängigkeit von Drittanbietern: Keine Abhängigkeit von Cloud-Diensten oder Internetverbindungen.

  • Volle Compliance-Kontrolle: Erfüllung spezifischer Datenschutzrichtlinien (z. B. DSGVO, BSI-Vorgaben).

  • Offline-Fähigkeit: Funktioniert auch bei Internet- oder Cloud-Ausfällen.

Zutrittskontrollserver

Der zentrale Server des Systems wird in der eigenen IT-Infrastruktur betrieben. Hier werden alle Nutzer- und Zutrittsrechte verwaltet, Protokolle gespeichert und Sicherheitsmaßnahmen gesteuert. Die Konfiguration erfolgt durch Sicherheitsadministratoren, die Berechtigungen und Zugriffsregeln definieren.

Identifikationsmedien

Unternehmen haben verschiedene Möglichkeiten zur Identifikation von Personen:

  • RFID-Karten (LEGIC, MIFARE) – Berührungslose Identifikation für schnelle Zutrittsfreigabe.

  • Mobile Zugangslösungen (z. B. NFC, Bluetooth, Key Apps) – Integration mit Smartphones für flexible Zutritte.

  • Biometrische Verfahren (Fingerabdruck, Gesichtserkennung, Iriserkennung, Venenmuster) – Erhöhte Sicherheit durch individuelle Merkmale.

  • PIN-basierte Lösungen – Zugang nur nach Eingabe eines persönlichen Codes.

Terminals und Lesegeräte

Diese Hardware-Komponenten sind in der Gebäudeinfrastruktur installiert und ermöglichen die Authentifizierung:

  • Klassische RFID-Lesegeräte für Karten und Tags.

  • Mobile BLE-/NFC-Leser für Zutritt per Smartphone.

  • Biometrische Scanner für Hochsicherheitsbereiche.

  • Nummernpads für PIN-Authentifizierung als zusätzlicher Sicherheitsfaktor.

Zutrittsmanagement-Software

Die Software stellt eine zentrale Plattform zur Verwaltung der Zutrittsrechte und Sicherheitsprotokolle bereit. Sie umfasst:

  • Nutzer- und Berechtigungsverwaltung (Wer darf wann wo Zutritt haben?).

  • Echtzeitüberwachung der Zutritte und Protokollierung.

  • Alarm- und Notfallmanagement (z. B. automatische Türverriegelung oder Evakuierungspläne).

  • Schnittstellen zu anderen Unternehmenssystemen (z. B. Zeiterfassung, ERP-Systeme, Gebäudemanagement).

Implementierung in bestehende IT-Strukturen

Ein On-Premise-Zutrittskontrollsystem kann problemlos in bestehende Unternehmensnetzwerke integriert werden. Dabei sind folgende Faktoren entscheidend:

  • Netzwerkarchitektur: Server müssen mit Lesegeräten, Terminals und Identifikationssystemen vernetzt sein.

  • Datenbank-Anbindung: Speicherung aller Zutrittsinformationen auf firmeneigenen Servern.

  • Schnittstellen (API, Webservices): Integration in bestehende IT- und Sicherheitssysteme (z. B. Videoüberwachung, Zeiterfassung).

Sicherheitsmaßnahmen und Datenschutz

Da Unternehmen selbst für die Sicherheit verantwortlich sind, müssen bestimmte Maßnahmen ergriffen werden:

  • Verschlüsselte Datenübertragung (TLS/SSL) zwischen Server, Terminals und Identifikationsmedien.

  • Regelmäßige Software-Updates und Security-Patches zur Abwehr von Cyberangriffen.

  • Strenge Zugangskontrollen zu Serverräumen (physischer Schutz der IT-Infrastruktur).

  • DSGVO-Konformität: Klare Regelungen zur Speicherung, Nutzung und Löschung von Identifikationsdaten.

Wartung und Support

Ein On-Premise-System erfordert eine regelmäßige Wartung und Überwachung durch IT-Administratoren:

  • Server-Überwachung (Monitoring-Tools) zur frühzeitigen Erkennung von Problemen.

  • Regelmäßige Backups zur Sicherstellung der Verfügbarkeit.

  • Schulung von Mitarbeitern für den sicheren Umgang mit der Zutrittskontrollsoftware.

Kriterium

On-Premise

Cloud-Lösung

Datenkontrolle

Unternehmen hat vollständige Kontrolle

Daten werden extern gespeichert

Sicherheit

Hohe Sicherheit durch internen Betrieb

Abhängig von Cloud-Anbieter

Offline-Funktionalität

Funktioniert auch ohne Internetverbindung

Abhängig von Internetverfügbarkeit

Kosten

Höhere Investitionskosten für Hardware & IT-Personal

Geringere Anfangsinvestitionen

Flexibilität

Hohe Anpassungsfähigkeit an Unternehmensprozesse

Abhängig von Cloud-Anbieter-Funktionen

Wartung

Eigenverantwortlich durch IT-Abteilung

Wartung durch Anbieter

Compliance (DSGVO, BSI)

Volle Einhaltung, da keine externen Datenverbindungen

Datenschutzrisiken durch Drittanbieter