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Login in moderne Schließsysteme

Facility Management: Zutritt » Konzeption » Schließanlagen » Login

Login in moderne Schließsysteme

Login in moderne Schließsysteme

Ein sicheres und effizientes Login-Verfahren für Schließsysteme ist essenziell, um den Zutritt zu Unternehmensgebäuden, sensiblen Bereichen und sicherheitskritischen Zonen zu steuern. Unternehmen müssen dabei eine Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit, IT-Sicherheit und Automatisierung finden.

Login für Schließanlagen: Sichere Authentifizierung und Zugriffskontrolle

Herausforderungen bestehen insbesondere in folgenden Bereichen:

  • Reduzierung der Anzahl von Passwörtern, um Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit zu verbessern

  • Active Directory (AD)-Integration, um die zentrale Benutzerverwaltung zu ermöglichen

  • Bewusste Trennung vom Single Sign-On (SSO), um IT-Logins von Zutrittskontrollen zu entkoppeln

  • Automatisierter Import und Synchronisation von Personaldaten für dynamische Zutrittsberechtigungen

  • Anbindung an HR- und Facility-Management-Systeme (FM-Software) zur Reduzierung administrativer Aufwände

  • Sichere Notfallmechanismen für den Zugang bei Systemausfällen oder technischen Problemen

  • Ein modernes Schließsystem muss daher integriert, flexibel und sicher sein, um den Zutritt effizient zu verwalten und gleichzeitig Cyber- sowie physische Sicherheitsrisiken zu minimieren. Es steigert die Sicherheit, automatisiert Prozesse und reduziert Verwaltungsaufwand.

Reduzierung der Anzahl von Passwörtern

Die Verwaltung mehrerer Zugangsdaten für verschiedene Systeme stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar und ist für Nutzende unpraktisch. Daher sollte die Anzahl der erforderlichen Passwörter für das Schließsystem minimiert werden, indem:

Lösungen zur Passwortreduktion:

  • Active Directory-Integration als einheitliche Benutzerverwaltung

  • Login mit bestehendem Firmen-Account (Windows-Domäne, Azure AD, LDAP)

  • Passwortfreie Authentifizierung durch Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

  • RFID, mobile App oder biometrische Authentifizierung als Alternative zu Passwörtern

Beispiel

Mitarbeitende nutzen dieselben Zugangsdaten wie für ihre E-Mail oder den Windows-Arbeitsplatz, um sich im Schließsystem zu authentifizieren.

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für kritische Zugänge

Für hochgesicherte Bereiche (z. B. Rechenzentren, Forschungsabteilungen, Hochsicherheitslabore) reicht eine einfache Anmeldung mit Benutzername und Passwort nicht aus.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für kritische Zutrittsbereiche:

  • RFID + PIN-Code (Zwei-Faktor-Authentifizierung)

  • RFID + mobile Push-Bestätigung über eine Unternehmens-App

  • RFID + biometrische Erkennung (Fingerabdruck, Gesichtsscan, Iris-Scan)

  • Standortbasierte Authentifizierung (Login nur von bestimmten Standorten möglich)

Beispiel

Ein IT-Administrator benötigt seine RFID-Karte UND einen Fingerabdruckscan, um einen Serverraum zu betreten.

Sicherheitsmaßnahmen für privilegierte Nutzerkonten

Mitarbeitende mit erweiterten Rechten (z. B. Facility Manager, IT-Admins) sollten strengeren Sicherheitsrichtlinien unterliegen.

Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen für privilegierte Accounts:

  • Komplexe Passwortrichtlinien mit automatischer Rotation alle 90 Tage

  • Automatische Sperrung des Kontos nach mehreren fehlgeschlagenen Login-Versuchen

  • Überwachung und Protokollierung aller Logins durch das Security Operations Center (SOC)

  • Regelmäßige Berechtigungsprüfungen durch Audits

Beispiel

Ein Facility-Manager wird benachrichtigt, wenn sich ein Administrator-Konto von einem ungewöhnlichen Standort aus anmeldet.

Active Directory (AD) als zentrale Identitätsverwaltung für Schließsysteme

Durch die Anbindung des Schließsystems an Active Directory (AD) können Zutrittsrechte zentral verwaltet, automatisiert synchronisiert und direkt mit den bestehenden IT-Richtlinien verknüpft werden.

Hauptvorteile der AD-Integration:

  • Zentrale Benutzerverwaltung und rollenbasierte Berechtigungen

  • Automatische Synchronisation von Personaldaten und Zutrittsrechten

  • Automatische Entziehung der Zutrittsrechte bei Ausscheiden aus dem Unternehmen

Beispiel

Verlässt ein Mitarbeitender das Unternehmen, wird sein AD-Konto deaktiviert, und sein Zugang zum Schließsystem wird automatisch gesperrt.

Automatische Berechtigungsverwaltung bei Abteilungswechseln

Schließsysteme sollten dynamisch Zutrittsrechte anpassen, wenn sich Abteilungszugehörigkeiten oder Jobrollen ändern.

Automatisierte Anpassung von Zutrittsrechten:

  • HR-System meldet den Abteilungswechsel in Active Directory

  • AD synchronisiert die neue Abteilungszugehörigkeit mit dem Schließsystem

  • Alte Zutrittsrechte werden entzogen, neue automatisch vergeben

Beispiel

Ein Mitarbeitender wechselt vom Vertrieb in die IT-Abteilung – sein Zugang zu Vertriebsbüros wird deaktiviert, während er Zugang zu IT-Bereichen erhält.

Backup-Zugangsverfahren für technische Störungen

Falls das Hauptsystem (Active Directory, FM-Software) ausfällt, müssen alternative Login-Mechanismen bestehen.

Empfohlene Notfalllösungen:

  • Offline-Zugangs-Codes für autorisierte Personen (einmalige PINs)

  • Notfall-Administratoren mit separatem Login für Schließsysteme

  • Fallback auf biometrische Authentifizierung oder physische Schlüssel

Beispiel

Falls das Netzwerk ausfällt, können berechtigte Personen einen Notfall-Code nutzen, der sich nach Verwendung deaktiviert.

Sanktionen und Eskalationsmechanismen für unsichere Logins

Ein sicheres Zutrittskontrollsystem muss klare Sanktionen für unsichere Login-Versuche oder Missbrauch definieren.

Eskalationsstufen

  • Stufe 1: Verwarnung und Sicherheitsunterweisung für unsichere Login-Versuche

  • Stufe 2: Temporäre Sperrung des Kontos nach wiederholten Verstößen

  • Stufe 3: Eskalation an IT-Security und Facility-Management für arbeitsrechtliche Maßnahmen

Beispiel

Ein Mitarbeitender speichert sein Passwort unverschlüsselt → Das System generiert eine automatische Sicherheitswarnung.